Wurden zum Schluss des Konzerts mit frenetischem Applaus belohnt: Klarinettistin Cornelia Dürr (l.) und Organistin Esther Hobi-Schwarb. Bild Josef Blattmann
Wurden zum Schluss des Konzerts mit frenetischem Applaus belohnt: Klarinettistin Cornelia Dürr (l.) und Organistin Esther Hobi-Schwarb. Bild Josef Blattmann

Musik

Ein Konzert voller Harmonie und Gefühl

Ein begeistertes Publikum erlebte am Samstag in der Pfarrkirche St. Meinrad in Pfäffikon die gelungene Eröffnung der 15. Saison der beliebten Orgelmatineen.

Unter dem Motto «Herbstliche Farbtöne » kamen die Zuhörer in den Genuss von Werken von Carl Nielsen, Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie Traditionals aus Irland und dem Appenzell. Letzteres, der eher gemächliche Walzer «Geigensolo», gefiel dem Publikum so gut, dass herzlicher Zwischenapplaus zu einer kleinen Unterbrechung des Konzerts führte. Ein «lüpfiger » Schottisch aus dem Appenzell weckte heimatliche Gefühle und setzte den Schlusspunkt unter ein grossartiges Konzert. Esther Hobi-Schwarb an der Orgel und Cornelia Dürr an der Klarinette überzeugten mit ihrem harmonischen Zusammenspiel. Mit ihrer Ausdrucksstärke verliehen sie den Werken eine einzigartige Identität.


Ausdrucksstarke Musik von Carl Nielsen


Mit dem ersten Stück des Konzerts, «Fantasy» des dänischen Komponisten Carl Nielsen, kamen diese Ausdrucksstärke und das ideale Zusammenspiel bereits zum Ausdruck. Wohlklingend, melodiös, sehr fein und mit Thrillern versetzt, unterstrichen durch den warmen Ton der Klarinette Cornelia Dürrs, gaben sich die Zuhörer dieser schönen Musik hin. Bei «The Fog is Lifting» («Der Nebel steigt») aus Helge Rode’s Schauspiel «Die Mutter», erschuf Nielsen ein geheimnisvolles,gefühlvolles Werk voller Mystik. Lebensfreude und Fröhlichkeit vermittelte «Dance of he Lady’s Maids». Beim anspruchsvollen «Allegro con brio», dem ersten Satz aus der Orchestersonate IV in B-Dur von Felix Mendelssohn- Bartholdy, das majestätisch begann, zog die Organistin Esther Hobi-Schwarb alle Register ihres Könnens. In einer total stillen Kirche und ganz andächtig lauschten die beeindruckten Zuhörer der sehnsuchtsvollen «Romanze» Mendelssohn-Bartholdys.


Traditionals aus Appenzell und Irland


Die drei «Traditional Ireland» hörten sich so ausdrucksstark und originalgetreu an, dass der Zuhörer sich unschwer die geistige Anwesenheit auf der grünen Insel vorstellen konnte. Bei «Star of the County Down», «Cooney’s Reel» und «The Blackthorn Stick» erlebte das Publikum sehr feine, langsame, berührende oder melancholische Musik, aber auch rasante, fröhlich ausgelassene Takte, zu denen man am liebsten hätte tanzen wollen.


Höfner Volkbslatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

12.11.2018

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