Gewusst, dass… 5 Fakten zur Adventszeit - 1

Gewusst, dass…

Gewusst, dass… 5 Fakten zur Adventszeit

Durch die Gassen tönt besinnliche Weihnachtsmusik, es duftet köstlich an allen Ecken, die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten - es ist der 1. Adventssonntag und bereits gestern durften wir das erste Türchen im Adventskalender öffnen. 
Doch was hat es eigentlich mit diesen ganzen Bräuchen in der Adventszeit auf sich und wieso heisst die Zeit vor Weihnachten überhaupt Advent? Wir haben Antworten gesucht!

Durch die Gassen tönt besinnliche Weihnachtsmusik, es duftet köstlich an allen Ecken, die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Pforten - es ist der 1. Adventssonntag und bereits gestern durften wir das erste Türchen im Adventskalender öffnen.
Doch was hat es eigentlich mit diesen ganzen Bräuchen in der Adventszeit auf sich und wieso heisst die Zeit vor Weihnachten überhaupt Advent? Wir haben Antworten gesucht!


Herkunft des Begriffs
Das Wort Advent kommt vom lateinischen Begriff adventus (dt. die Ankunft). Der Advent wurde wohl erstmals im 5. Jahrhundert in Italien gefeiert. Man bereitete sich auf das Gedenken an die Ankunft Jesus Christus auf Erden vor, indem man Gottesdienste besuchte, fastete und gute Taten vollbrachte. Während dieser Zeit waren auch Eheschliessungen und öffentliches Vergnügen streng verboten.
Heute beginnt die Adventszeit am vierten Sonntag vor dem 25. Dezember und endet an Weihnachten. Der frühestmögliche Beginn der Adventszeit ist der 27. November, der spätestmögliche der 3. Dezember. Mit dem ersten Advent beginnt in der katholischen wie in der evangelischen Kirche das neue Kirchenjahr.


Adventssonntage
Jeder Sonntag der Adventszeit hat eine andere Bedeutung. Der erste Advent steht für den Einzug Jesu in Jerusalem. Die weiteren Sonntage sind der Wiederkunft Christi, Johannes dem Täufer und Maria gewidmet - bei den einzelnen Konfessionen in unterschiedlicher Reihenfolge.


Der Adventskranz
Kerzen sind aus der Adventszeit nicht mehr wegzudenken. Sie stehen für das Licht das mit Jesus auf die Erde kam. Doch wie kamen sie auf den Kranz? Im Jahr 1833 begründete Johann Hinrich Wichern das Rauhe Haus bei Hamburg - ein Ort, an dem Kinder, die straffällig geworden sind, obdachlos oder sozial gefährdet waren, Zuflucht fanden. Um in ihnen die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu wecken, hängte Wichern am 1. Advent 1839 einen hölzernen Reifen im Betsaal des Hauses auf, einen Ring als Symbol für die Ewigkeit. Auf diesem Reifen waren kleine rote Kerzen für die Werktage und vier grosse weisse Kerzen für die Adventssonntage befestigt. Jeden Tag wurde eine weitere Kerze angezündet, bis der heilige Abend da war. In späteren Jahren schmückte man den Holzreifen zusätzlich mit Tanngrün.
Dieser Brauch verbreitete sich vorerst in protestantischen und nach dem Zweiten Weltkrieg auch in katholischen Gegenden.


Backen im Advent
Naschkatzen kommen im Advent voll auf ihre Kosten! Doch warum gibt es gerade in dieser Zeit so viel Gebäck?
Schon die Kelten backten zur Wintersonnenwende Fladen als Gaben für die Götter. Eine Theorie besagt, dass diese „Opferbrote“ im Christentum zu Weihnachtsbroten in Form von Christstollen wurden.
Lebkuchen lassen eine ähnliche Verbindung zu den heidnischen Bräuchen vermuten: Die Bezeichnung könnte vom lateinischen Wort libum (dt. Fladen/Opferkuchen) herrühren.
Da der Lebkuchen auch in der Fastenzeit erlaubt war, fand er besonders in Klöstern regen Zuspruch.
Und was ist mit den Weihnachtsguetzli? Die Kelten brachten den Göttern nicht nur Brote dar, sondern auch Tieropfer. Diese finden wir in den Guetzliförmchen wieder.


Der Mistelzweig
Schon in der Antike und bei den Germanen sprach man der Mistel heilende, schützende oder Glück bringende Kräfte zu. In Skandinavien schloss man unter dem Mistelzweig Waffenstillstand. 
Die Legende, die sich um das Gewächs rankt, erzählt von der Liebesgöttin Frigga, deren Sohn Balder, von einer Pfeilspitze aus Mistelholz getötet wurde. Das Licht am Himmel erlosch und erst nach drei Tagen vermochten die Tränen Friggas ihren Sohn wieder ins Leben zurückzuholen. Jede ihrer Tränen wurde zu einer Perle am Mistelzweig und vor lauter Freude küsste sie alle Menschen, die an ihr vorbeigingen.
Im 18. Jahrhundert etablierte sich schliesslich der Brauch des Küssens unter dem Mistelzweig in England als ein Zeichen der Liebe, Freundschaft und des Wohlwollens im Advent, der Zeit vor dem Fest der Liebe.

Autor

Redaktion SOgenda

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Publiziert am

02.12.2018

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