SOgenda empfiehlt: Spanische Nacht im Konzertsaal

Das Stadtorchester Solothurn ist zurück! Ein Gespräch mit Bettina Brand über das anstehende Konzert, das als Pilotprojekt des Kanton Solothurn fungiert.

Covid hier – Covid da. Seit über einem Jahr beschäftigt uns wohl kein Thema so sehr wie dieses Virus. Wir alle sind bereits etwas müde, wenn es um das Thema geht, doch wie unser Bundesrat so schön sagte: das wird ein Marathon. Noch nicht ganz über dem Berg, sehen wir aber trotzdem einige Lichter hinter dem Berg hervorleuchten. Lockerungen der Massnahmen tun uns und unseren Seelen gut. Ein weiterer Schritt Richtung Zieleinlauf stellen die Pilotprojekte des Bundes und der Kantone dar. Durch diese «Tests» können die vorgesehenen Strategien erprobt werden. Eines dieser Pilotprojekte führt das Stadtorchester Solothurn im Rahmen seines 2. Abonnementskonzertes durch.
Bettina Brand, Vorstandspräsidentin des Stadtorchesters verriet der Redaktion in einem kurzen Gespräch die wichtigsten Details über das Projekt und Konzert.

Wie ist es zu dem Pilotprojekt gekommen?

Das Stadtorchester Solothurn bietet pro Jahr insgesamt 6 Konzerte an, 4 davon Abonnementskonzerte. Interessierte können ein Abo lösen und diese Konzerte stressfrei geniessen. Dieses Jahr mussten aufgrund Corona die ersten beiden Konzerte abgesagt werden. Als die Massnahmen im Frühling gelockert wurden, war dies auch der Startschuss für die Wiederaufnahme der Proben der Musiker*innen. Trotz der Aufteilung in kleine Gruppen, gelang es dem Stadtorchester sich auf das Juni-Konzert vorzubereiten.

Als der Vorstand dann von den geplanten Pilotprojekten im Kanton Solothurn erfuhr, begann die turbulente Planung des Konzertes. Durch die Veranstaltungsgrösse von normalerweise 590 Plätzen war das Konzert der ideale Kandidat für das Pilotprojekt.

Welche Herausforderungen in der Planung waren besonders schwierig?

Besonders schwierig war für den Vorstand die Ausarbeitung der Schutzmassnahmen und Vorgaben des Bundes, da keine Bedienungsanleitung vorhanden war. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kanton wurden Schritt für Schritt alle kritischen Punkte ausgefeilt. Die Besonderheit stellte auf jeden Fall die Vollbesetzung des Orchesters, inklusive Bläsern, dar. Die Bühne musste ebenfalls den Massnahmen angepasst werden.

Ein grosser Bestandteil der Massnahmen ist die GGG Strategie des Bundes (Geimpft – Getestet - Genesen). Das Publikum wie auch das Orchester müssen eine der drei Kategorien vorweisen können.

Ein weiterer Teil der Schutzmassnahmen ist die Begrenzung der Kapazität. Von den 590 Plätzen sind am Konzert knapp 400 Plätze besetzt sind. Wichtig zu beachten ist die Sitzpflicht und die zusätzliche Maskenpflicht im ganzen Gebäude.

Was wird von diesem Pilotprojekt erhofft?

Die Hoffnung für weitere Veranstaltungen ist mit diesem Pilotprojekt natürlich sehr gross. Dieser Test soll aufzeigen welche Stolpersteine besonders beachtet werden müssen, um ein erfolgreiches Event durchführen zu können.

Abgesehen von den vielen Massnahmen – Was sind die Highlights des Konzertes?

Das Musizieren alleine ist für viele Musiker*innen bereits ein Highlight. Das geprobte auf einer Bühne vor Publikum zu spielen und als Gesamtheit aufführen zu können ist eine langersehnte Sensation. Die musikalische und auch künstlerische Krönung kann durch die Solisten sowie der Tänzerin garantiert werden. Das Thema ‘Spanische Nacht’ wird durch das aussergewöhnliche Soloinstrument «Kastagnette» und einer Flamencotänzerin begleitet.

Sichern Sie sich rasch noch eines der wenig übrigen Tickets und lassen Sie sich von sanften Klängen und temperamentvollen Rhythmen in Spanische Nächte träumen.

Datum: Freitag, 25.06.2021

Wann: 19:30 Uhr Start (keine Pause)

Wo: Grosser Konzertsaal, Solothurn

Tickets: https://www.sos-tickets.ch/

Weitere Informationen zu den Massnahmen / Programm finden Sie unter: http://www.stadtorchester-solothurn.ch/index.html

Wir danken Bettina Brand für das Gespräch und freuen uns auf: die aufgeregte Spannung vor dem Konzert, das Flimmern der Streicher, die sich einspielen und die heissen Innenflächen der Hände von so lautem Klatschen, dass das letzte Jahr ohne Konzerte schon fast vergessen geht.