Solothurn

Schaffner, Meister und Wyss: Die drei Kandidatinnen stellen sich vor

Die drei Kandidatinnen der Solothurner Regierungsratswahlen Marianne Meister, Brigit Wyss und Susanne Schaffner stellen sich vor.

Das ist Susanne Schaffner

Susanne Schaffner, 54, ist Kantonsrätin. Sie war 2013 als Kantonsratspräsidentin höchste Solothurnerin. Die SP-Politikerin ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die studierte Juristin betreibt zusammen mit Partnern in Olten eine Anwaltskanzlei.

So beschreibt sich Susanne Schaffner in drei Schlagworten: Grosse politische Erfahrung, hartnäckig, mit klaren Positionen.

Hier möchte Susanne Schaffner nach einer Wahl Schwerpunkte setzen: Ein akutes Thema ist das Verhältnis zwischen Kanton und Gemeinden. Das muss wieder besser werden. Da braucht es eine Aufgabenreform: Wer macht was und wer bezahlt was? Ein anderes wichtiges Thema ist die Alterspolitik. Das ist eine Zeitbombe. Wir dürfen das Alter nicht nur verwalten. Wir reden heute von Spitex-Kosten und Bettenfinanzierungen. Aber es geht darum, wie wir das Leben im Alter gestalten.

Susanne Schaffners Hobby: Wandern.

Ihre grösste Stärke? Klar in der Sache, umgänglich in der Zusammenarbeit.

Schwäche? Verliere und verlege öfters etwas.

Was ärgert Sie? Oberflächlichkeit.

Was freut Sie besonders? Der Samstagmorgen auf dem Markt in Olten.

Das ist Brigit Wyss

Brigit Wyss, 56, ist Kantonsrätin und Gemeinderätin. Von 2007 bis 2011 war sie Nationalrätin.
Die Grünen-Politikerin hat mit ihrem Lebenspartner zwei erwachsenen Kinder, einen Sohn und eine Pflegetochter.

Die gelernte Schreinerin und Psychiatrie-Krankenschwester hat später die Matura nachgeholt. Heute arbeitet die Juristin als Projektleiterin bei der Fondation Franz Weber in Bern.

So beschreibt sich Brigit Wyss in drei Schlagworten: Ausdauernd, kompromissfähig und mit einem gut gefüllten Rucksack – beruflich und politisch.

Hier möchte Brigit Wyss nach einer Wahl Schwerpunkte setzen: Vordringlich sind die Finanzen. Wir haben strukturelle Defizite, die wir ins Lot bringen müssen. Das ist eine riesige Herausforderung. Dann gibt es andere grosse Sachen wie die Energiestrategie 2050. Wenn diese angenommen wird, muss man möglichst viele innovative Projekte vor Ort umsetzen.

Hobby: Lesen.

Ihre grösste Stärke? Ich kann auf Menschen zugehen.

Schwäche? Ich bin in der Sache konkret und sehr direkt. Manchmal ist das für andere schwierig.

Was ärgert Sie? Ich ärgere mich selten; wenn, dann versuche ich, etwas zu ändern.

Was freut Sie besonders? Ein gutes Gespräch, die ersten Schritte eines Kindes.

Das ist Marianne Meister

Marianne Meister, 54, ist Gemeindepräsidentin von Messen, Kantonsrätin und Präsidentin des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes. Die FDP-Politikerin ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Die gelernte Damenschneiderin und Handarbeitslehrerin führt mit ihrem Mann seit 20 Jahren einen Detailhandelsbetrieb in Messen mit mehreren Angestellten.

So beschreibt sich Marianne Meister in drei Schlagworten selbst: Macherin, Kämpferin und mit einem grossen Herz für die Menschen.

Hier möchte Marianne Meister nach einer Wahl Schwerpunkte setzen: Mir fällt das fehlende Vertrauen in die Politik auf.

Autor

az Solothurner Zeitung

Kategorie

  • Solothurn

Publiziert am

31.03.2017

Webcode

www.sogenda.ch/DCeD5b

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