Solothurn

Dieser Literaturmarathon soll auch Spass machen

Geschäftsführerin Reina Gehrig verrät schon ein paar Highlights der 39. Solothurner Literaturtage, die vom 26. bis 28. Mai durchgeführt werden.

Die 39. Solothurner Literaturtage stehen vor der Tür und Geschäftsführerin Reina Gehrig ist mit ihrem Team am Feinschliff der Vorbereitungen. «Es läuft alles gut», sagt sie zufrieden. «Mein Team ist gut eingearbeitet und alles greift wie in einem Räderwerk ineinander.»

Auch wenn vieles routinemässig abläuft, so gibt es auch in diesem Jahr wieder ein paar Neuerungen, von denen Reina Gehrig gerne berichtet. Sie fängt hinten an: «Grundsätzlich kann man sagen, dass der letzte Tag der Literaturtage, der Sonntag, heute viel mehr ins Programm eingebunden ist, als dies früher der Fall war. Neben der Familien-Matinée am Sonntagvormittag im Landhaus, finden Lesungen bis 19 Uhr statt.»

«Gägä-Wärt» wird ausgegliedert

«Gägä-Wärt», die Poetry Slam-Veranstaltung im Kofmehl wird nicht mehr im Rahmen der Literaturtage durchgeführt. «Wir möchten, dass alle Literaturtage-Veranstaltungen auch in der Stadt selbst stattfinden», sagt Gehrig. Deshalb habe man die Programmgruppe «Spoken Word» ausgebaut und «Gägä-Wärt» ausgegliedert.

Gehrig erklärt: «Gägä-Wärt» war vor Jahren der Versuch, Poetry Slam oder Spoken Word in die Literaturtrage einzubinden; das habe geklappt. «Nun sind wir einen Schritt weiter. Spoken Word, also Literatur, die zunächst gesprochen und später geschrieben wird, ist eine Form, die wir intensiver im Rahmen des Programmes pflegen wollen.»

Der Poetry Slam-Event «Gägä-Wärt» hingegen wird dieses Jahr noch vor den Literaturtagen, bereits am 5. Mai, im Kofmehl als selbstständige Veranstaltung durchgeführt.

Eine weitere neue Literatur- und Sprachform nehmen die Solothurner Literaturtage dieses Jahr mit dem Titel «Power Karaoke» ins Programm auf. Unter dem Begriff «Pecha Kucha» ist diese Form auch bekannt und meint, eine Veranstaltung, bei welcher ein Autor 20 Bilder in jeweils 20 Sekunden zu sehen bekommt und er sich daraus ad hoc eine Geschichte ausdenkt. Diese Veranstaltung findet amFreitagabend im Landhaus statt.

Gehrig: «Es gibt eine Variante, bei welcher der Veranstalter die Bilder vorlegt. Es gibt aber auch eine andere, bei welcher die Poet selbst sich die 20 Bilder zurechtlegt. Das wird sicher ein unterhaltsamer Abend.»

Lust auf Spielerisches

An insgesamt 14 Spielorten präsentieren die Solothurner Literaturtage den Besuchern in einer reichhaltigen Auswahl an Veranstaltungen eine Werkschau des aktuellen literarischen Schaffens der Schweiz. Es wird gelesen, performt, übersetzt, diskutiert und gedichtet. Meist mittels den traditionellen «Wasserglas-Lesungen».

«Das ist unser Kerngeschäft», sagt Gehrig. «Doch die Präsentationsformen von Literatur wandeln sich. Wir müssen und wollen dies auch zeigen.» Man habe Lust auf Spielerisches, auf neue Formate, die sicher auch junge Leute an die Literaturtage bringen.

Aussenbühnen bei den Lesungen werden der Klosterplatz und der Landhausquai sein. «Auf dem Klosterplatz wird es spannend», erzählt Gehrig.

Autor

az Solothurner Zeitung

Kategorie

  • Solothurn

Publiziert am

12.04.2017

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www.sogenda.ch/4kMUG7

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