Stadt Solothurn
Die Quartierspielplätze haben den Sprung in die «Nach-Guda-Zeit» geschafft
Trotz grösseren Personal-Rochaden bleibt der Verein Quartierspielplätze Solothurn auf Kurs.
Die Nachfolge der Geschäftsleitung des Vereins Quartierspielplätze Solothurn ist geregelt. Mit Monika Roth von Langendorf hat eine ehemalige «Tannenweg»-Leiterin die Aufgabe von Guda Hess übernommen. «Monika Roth ist bereits vertraut mit dem Verein und überzeugt durch ihr grosses Wissen und Netzwerk», gab Vereinspräsidentin Nadine Walker an der Generalversammlung auf dem Spielplatz Tannenweg bekannt.
Da Guda Hess gleichzeitig Spielplatzleiterin auf dem «Güggi» war, galt es auch, diese Stelle neu zu besetzen. Gewählt wurde als Nachfolgerin Milena Adamo, die bereits seit einiger Zeit als deren Assistentin wirkte. Diese Aufgabe wird neu die «Güggi»-Betreuerin Mirjam Matter übernehmen. «Damit haben wir den Sprung in die Nach-Guda-Zeit geschafft», so die Vereinspräsidentin erleichtert.
Aus dem Vorstand ausgetreten ist die ehemalige Gemeinderätin Marianne Urben-Geiser, die seinerzeit von der Stadt in den Vorstand delegiert wurde. Gleichzeitig ist auch Gisela Luder als Vorstandsmitglied zurückgetreten. Neu in dieses Amt gewählt wurden Michèle Kälin und Silke Moerler, beides «Güggi»-Frauen.
Zaun gegen Vandalismus
Nadine Walker dankte in ihrem Jahresrückblick den städtischen Behörden, die dem Verein stets viel Wohlwollen entgegenbrächten, aber auch den derzeit 15 Kindercoaches, die mit viel Engagement und Freude den Betreuerinnen zur Seite stünden. Zu begrüssen sei die engere Vernetzung zwischen der Jugendarbeit Altes Spital, der Schulsozialarbeit und den Quartierspielplätzen, gab Walker zu bedenken.
Wie jedes Jahr gab es mehrheitlich Positives über die drei städtischen Spielplätze, den Schülertreff Tannenweg und den im vergangenen Jahr gestarteten Mädchentreff «MyDay» zu berichten.
Auf der negativen Seite standen ein Wasserschaden und vom Sturm abgebrochene Bäume auf dem «Güggi», ein inzwischen behobener Schwund der Besucherzahlen in der «Villa 21» und Vandalismus auf dem Weststadt-Spielplatz Tannenweg. Diesem wurde inzwischen mit dem Anbringen eines Maschendrahtzauns entgegengewirkt. Zudem erhielten die «Tannenweg»-Kinder im Herbst ein Baumhaus, das freudig in Betrieb genommen wurde.
Wieder Mädchen am Treff
Was den Schülertreff am Tannenweg betrifft, schreibt der Leiter des Treffs, Andreas Teichmann, in seinem Jahresrückblick: «Das Jahr 2017 kann als Jahr des Neuanfangs bezeichnet werden, da nach Jahren der Abstinenz auch wieder Mädchen den Treff besuchen.» Im Durchschnitt kamen das ganze Jahr hindurch acht Jugendliche in den Treff, um dort ihre schulfreie Zeit zu verbringen.
Selbstverteidigung gelernt
Auf Erfolgskurs ist auch der jungenfreie Mädchentreff mit dem schönen Namen «MyDay», der mit einem «Klangschalen-Wohlfühl-Entspannungskurs ins Jahr 2017 gestartet war. Vielfältig und breit gestreut waren auch die folgenden sechs Anlässe, die jeweils genügend Raum für Mädchengespräche zuliessen.
Zu den Highlights gehörten dabei die Herstellung von Pflegeprodukten aus natürlichen Substanzen, eine Kochwerkstatt und ein Workshop zum Thema Selbstverteidigung unter dem vielsagenden Motto: «Mädchen kommen in den Himmel, starke Mädchen überall hin.»»
Die laufende Rechnung für das letzte Jahr schliesst mit einem Aufwand von 260'255 Franken. Das sind 10'145 Franken weniger als budgetiert. Davon übernimmt die Einwohnergemeinde Solothurn 196'383 Franken. Aus Vermietungen, Ferienaktionen und verschiedenen Aktivitäten hat der Verein 4556 Franken selbst erwirtschaftet.
Quelle: az Solothurner Zeitung
Datum: 13.06.2018, 16:34 Uhr
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az Solothurner Zeitung
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