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Gewusst, dass…

Gewusst, dass: Der Frühling ist da!

Gestern am 20. März war der kalendarischer Frühlingsbeginn. Doch es gibt noch zwei andere Termine, die als Frühlingsanfang gehandelt werden. Wie unterscheiden sich die Methoden zur Bestimmung?

In der Schweiz und auf der gesamten Nordhalbkugel beginnt in diesem Jahr am späten Abend des 20. März der kalendarische oder auch astronomische Frühling. Der Kalendertag, an dem die Sonne über den Äquator wandert, wird auch Tagundnachtgleiche genannt.


 


Der kalendarische Frühlingsbeginn richtet sich nach dem Sonnenstand – und nicht wie etwa der phänologische nach der Pflanzenwelt. Die Sonne steht an diesem Tag kurz vor 22.30 Uhr für einen Moment genau senkrecht über dem Äquator.


Was bedeutet Tagundnachtgleiche?


 


„Das Gleiche passiert auch zu Herbstbeginn“, erklärt Astronom Uwe Wolter von der Sternwarte Hamburg. „An diesen beiden Zeitpunkten im Jahr, den Äquinoktien, überquert die Sonne genau auf dem Äquator den Zenit.“ Tag und Nacht sind dann überall auf der Welt etwa gleich lang, Ausnahmen bilden die beiden Pole. Das kann man sich auch von dem Fachbegriff Äquinoktium aus dem Lateinischen ableiten: aequus bedeutet „gleich“, nox heißt „Nacht“. Das ist der Ursprung der Bezeichnung „Tagundnachtgleiche“.


Wann ist der meteorologische Frühlingsanfang?


 


Der meteorologische Frühlingsanfang ist jedes Jahr am 1. März, die Jahreszeit dauert dann genau drei Monate an, bis Ende Mai. Hier wird sich stur nach dem Datum gerichtet, das Wetter und die Länge der Tage und Nächte sind egal. Die Weltorganisation für Meteorologie hat die Länge von drei Monaten für alle Jahreszeiten festgelegt, damit sie Statistiken leichter erheben und vergleichen kann.


 


Der phänologische Frühlingsbeginn richtet sich nach Pflanzen


 


Es gibt noch eine dritte Methode, den Frühlingsbeginn zu ermitteln: die phänologische. Auch nach dem phänologischen Kalender beginnt der Frühling nicht an einem fixen Datum. Stattdessen richtet man sich nach den Entwicklungen in der Pflanzenwelt. Auf der Website vom Nabu wird erklärt, dass jeder Jahreszeit sogenannte „Zeigerpflanzen“ zugeordnet werden, die als Indiz für den Beginn der Jahreszeit dienen. Im Frühling seien das zum Beispiel der Kirschenbaum oder der Ahorn, deren Blüte beginnt.

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Redaktion SOgenda

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Publiziert am

21.03.2023

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