Gewusst, dass... Natur im Garten - der Frühling klopft an - 1

Gewusst, dass…

Gewusst, dass... Natur im Garten - der Frühling klopft an

Sie wünschen sich mehr Natur im Garten? Diese 10 Tipps zeigen, wie einfach es ist, seinen Garten naturnah zu gestalten.

Tipp 1: Vielfältige Beete anlegen


Artenreiche Stauden- und Zwiebelblumenpflanzungen, die Insekten Nahrung bieten, lassen den Garten aufleben. Fingerhut ist beispielsweise bei Hummeln sehr beliebt, aber auch weiße Färberkamille und die violetten Blütenkugeln des Zierlauchs werden von verschiedenen Nektar- und Pollensammlern fleißig angeflogen. Dicht bepflanzt erweckt die Beetfläche den Eindruck einer Blumenwiese.


 


Tipp 2: Verwendung von Bio-Saatgut


Einige Staudengärtnereien produzieren ihre Pflanzen umweltfreundlich ohne Gift. Und von manchen Zier- und Nutzpflanzen ist Saatgut aus kontrolliert biologischem Anbau im Handel erhältlich. Wer zudem samenfeste Sorten wählt, anstatt moderner F1-Hybriden, kann später auch sein eigenes Saatgut ernten und in der nächsten Saison wieder aussäen.


 


Tipp 3: Ungefüllte Blüten bevorzugen


Rosen mit großen gefüllten Blüten sehen besonders prächtig aus, sind jedoch für Honig- und Wildbienen weitgehend nutzlos, da sie kaum Pollen und Nektar enthalten. Wildrosen und Züchtungen mit einfachen Schalenblüten (zum Beispiel die Sorte ‘Scharlachglut’) haben für die Insekten mehr zu bieten. Auch bei Stauden und Sommerblumen sollten solche mit ungefüllten Blüten immer die erste Wahl sein.


 


Tipp 4: Nistplätze für Vögel schaffen


Vor allem im Frühjahr erfreut uns das Zwitschern der Vögel. Zugleich sind viele der gefiederten Gäste ausgesprochen nützlich, denn sie vertilgen Schädlinge wie Blattläuse und Maden. Mit einem Nistkasten können wir zum Beispiel Meisen und Spatzen bei der Jungenaufzucht unterstützen. Tipp: Achten Sie darauf, dass Katzen nicht an die Brut herankommen.


 


Tipp 5: Biologischer Pflanzenschutz


Wer einen Nutzgarten bewirtschaftet, möchte eine reiche Ernte. Die Natur im Garten unterstützt einen dabei, wenn man bestimmte Blütenpflanzen mit ins Gemüsebeet setzt. So wirken Ringelblumen wie eine Bodenkur, denn sie lassen Fadenwürmer absterben, die sonst die Wurzeln der Nutzpflanzen schädigen. Die Blüten vom Borretsch locken Bestäuber an und können so den Ertrag, beispielsweise von Fruchtgemüse, steigern.


 


Tipp 6: Einen Teich mit unterschiedlichen Wasserzonen anlegen


Wird eine Wasserstelle angelegt, dauert es nicht lange, bis sich die ersten Libellen einstellen. Je abwechslungsreicher ein Gartenteich gestaltet ist, umso größer ist in der Regel die Vielfalt an Tieren, die sich dort ansiedeln. Wichtig sind dabei unterschiedlich tiefe Wasserzonen und eine artenreiche Bepflanzung. Bei einem naturnahen Teich sollte man jedoch auf den Besatz mit Goldfischen verzichten. Legen Sie das Ufer möglichst flach an, damit beispielsweise Igel, die ins Wasser gefallen sind, wieder herauskommen.


 


Tipp 7: Gartenabfälle kompostieren


Organisches Material wie Rasenschnitt und Herbstlaub ist viel zu wertvoll, um es im Abfall zu entsorgen. Stattdessen wird es, nachdem Kompostwürmer und Mikroorganismen ihre Arbeit getan haben, weiter genutzt. Mit Kompost wird der Boden verbessert und die Pflanzen werden mit wertvollen Nährstoffen versorgt. Den Zukauf von Düngern und Erden kann man so reduzieren und die natürlichen Ressourcen schonen.


 


Tipp 8: Wiesen-Inseln im Rasen wachsen lassen


Ein schöner Rasen benötigt viel Pflege – und oft genug kommen dabei chemische Präparate für die Unkrautbekämpfung zum Einsatz. Um die Umwelt zu schonen, sollte man auf solche Mittel verzichten. Eine Rasenfläche ist außerdem sehr artenarm. Wer mehr Natur im Garten möchte, kann einen Teil des grünen Teppichs nur sporadisch mähen, damit Wildpflanzen wie Klee, Löwenzahn und Margeriten wachsen können.


 


Tipp 9: Trink- und Badestelle für Vögel anbieten


Nicht nur an heißen Tagen nutzen Vögel eine flache Wasserschale gerne zum Baden und Trinken. Stellen Sie die Tränke so auf, dass Katzen die Badegäste nicht überraschen können. Reinigen Sie wöchentlich die Schale und wechseln Sie vor allem im Sommer täglich das Wasser, um die Tiere vor Krankheiten zu schützen.


Tipp 10: Beetflächen immer mulchen


Im Naturgarten werden vegetationslose Flächen nach Möglichkeit vermieden, da ein offener Boden rasch austrocknet oder bei Regen auch verschlämmt, zudem wirkt sich eine fehlende Pflanzenschicht negativ auf das Bodenleben aus. In Zierbeeten sorgen niedrige, rasch wüchsige Stauden für eine schützende Decke, im Nutzgarten ist das Mulchen zwischen den Pflanzen und Beetreihen zu empfehlen. Dafür bieten sich eine dünne Schicht Grasschnitt, aber auch Blätter vom Kohl oder Rhabarber an.

Autor

Redaktion SOgenda

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Publiziert am

12.03.2023

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