SOgenda empfiehlt: 56. Solothurner Filmtage - 1

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SOgenda empfiehlt: 56. Solothurner Filmtage

Die Solothurner Filmtage haben am 20. Januar 2021 begonnen. Seit über fünf Jahrzehnten präsentieren die Solothurner Filmtage jeweils im Januar eine Auswahl von Schweizer Filmen. Der Anlass ist Motor der Schweizer Filmkultur und Plattform für den Austausch zwischen Publikum und Filmschaffenden. Die Werkschau des Schweizer Films wurde 1966 gegründet. Mit über 65’000 Eintritten zählt der Anlass zu den renommierten Kulturveranstaltungen der Schweiz.

Doch wie funktioniert nun das mit der Home Edition? Durch die aktuelle Pandemie musste sich auch die Crew der Filmtage etwas überlegen, um den Event trotzdem durchführen zu können. Anstatt also nun ins Kino zu gehen, können Sie sich die Filme ausleihen und zu Hause geniessen.
Unter www.solothurnerfilmtage.ch/de/solothurn-2021/faq finden Sie eine Anleitung zum Online Stream.

Die 56. Ausgabe der Solothurner Filmtage wurde mit «Atlas» von Niccolò Castelli eröffnet. Zum Auftakt der Home Edition wurde der italienischsprachige Spielfilm gleichzeitig auf SRF, RSI, RTS und auf der Website der Solothurner Filmtage ausgestrahlt. Anschliessend starteten auf der Filmplattform die Filme, Filmprogramme und OnlineFilmgespräche.

Ehrengast der feierlichen Eröffnungszeremonie am Aareufer in Solothurn war Bundespräsident Guy Parmelin. Bundespräsident Guy Parmelin zitierte in seiner Eröffnungsrede den französischen Schriftsteller Jean Joubert: «Kultur ist das unsichtbare Band, das die Dinge zusammenhält». In der Filmkunst werde dieses Band sichtbar. Auch wenn es derzeit nicht so scheine, so Parmelin weiter, gebe es doch ein Leben neben und nach der Pandemie: «Auf politischer, sozialer und ökonomischer Ebene müssen wir jetzt Weichen stellen, damit aus dieser sehr schweren Zeit etwas Gutes hervorgehen kann.»
«Das Schweizer Filmschaffen zeigt sich 2021 attraktiv, engagiert und kreativ, die Stoffe sind so brisant wie relevant», sagte Anita Hugi, Direktorin der Solothurner Filmtage. Sie erinnerte mit Blick auf den Eröffnungsfilm daran, wie aktuell das Thema des kollektiven Traumas und des Zurückfindens ins Leben gerade heute sei und ergänzte: «Das Kino, die Kultur und direkte Begegnung fehlen uns allen sehr. Mit der Home Edition der Solothurner Filmtage schaffen wir einen Ort der Begegnung und setzen diesen Leerstellen ein lebendiges Filmfestival entgegen. Die ganze Schweiz ist eingeladen zum filmischen Rendez-vous. Projektion, Blick nach vorne und Film ab!»

Bis zum 27. Januar 2021 zeigen die 56. Solothurner Filmtage insgesamt 211 Filme aller Längen und Genres, darunter 17 Langfilmdebüts und 32 Premieren aus allen Landesteilen. Gegen 100 Online-Veranstaltungen wie Filmgespräche und Podiumsdiskussionen begleiten das Filmprogramm. Auch die Nacht der Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2021 und die Preisverleihungen der 56. Solothurner Filmtage wechseln ins Internet.

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Redaktion SOgenda

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Publiziert am

23.01.2021

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