Knew that...
Gewusst, dass... Lustige Fakten über den Advent - Teil 2
Worum geht es im Advent eigentlich? Warum hat der Adventskranz vier Kerzen, der Adventskalender aber 24 Türchen? Warum stellen wir einen geschmückten Baum auf? Erfahren Sie kunterbunte Fakten über den Dezember verteilt. Weiter geht's mit Teil 2.
Der Adventskranz, Weihnachtsuhren, Himmelsleitern und Strohhalme
Warten kann, gerade für Kinder, manchmal ganz schön anstrengend sein. Um die Ungeduld der Kleinen, die so sehnlichst auf das Christkind warteten, zu zügeln und ihnen veranschaulichen zu können, wie lange es noch bis zum Heiligen Abend ist, erfand der Hamburger Erzieher und Theologe Johann Hinrich Wichern den Adventskranz.
So erdachte er 1839 den sogenannten "Wichernkranz", die Urform des Adventskranzes, mit mindestens 22 und höchstens 28 Kerzen, je nach Länge der Adventszeit eine für jeden Tag des Advents. Dieser Kranz bestand aus einem Wagenrad sowie aus vier großen weißen Kerzen für die Adventssonntage und 19 kleinen roten Kerzen für die übrigen Tage. So konnten die Kinder nicht nur bildlich erkennen, wie viele Tage es noch bist Weihnachten waren, sondern lernten zugleich auch das Zählen. Aus dem "Wichernkranz" hat sich dann im Laufe der Jahre der klassische Adventskranz mit den vier Kerzen für die vier Adventssonntage entwickelt.
Angelehnt an den Adventskranz von Johann Hinrich Wichern entstand schließlich auch der Adventskalender, der in seiner ursprünglichen Form von simplen Kreidestrichen am Türrahmen bis hin zu weihnachtlichen Bildchen auch kleine Rituale umfasste: In katholischen Familien durften die Kinder beispielsweise bis Heiligabend täglich einen Strohhalm in die Krippe legen, damit das Jesuskind es bei seiner Ankunft schön weich hat. Ähnlich gedacht ist die Tradition der "Himmelsleiter", bei der sich das Christkind täglich eine Sprosse der Leiter abwärts bewegt und damit veranschaulicht, dass Gott zu Weihnachten in seinem Sohn Jesus Christus auf die Erde heruntersteigt.
Weitere traditionelle Adventskalender, sogenannte "Adventszeitmesser", die sich im 19. Jahrhundert entwickelten: die Weihnachtsuhr, eine Scheibe mit 12 bzw. 24 Abschnitten mit je einem Liedtext oder Bild, bei der jeden Tag der Zeiger einen Schritt nach vorne gestellt werden durfte; die Adventskerze mit 24 Abschnitten, die täglich bis zur nächsten Markierung herunterbrannte; und 1903 der erste Adventskalender mit 24 Fensterbildern zum Ausschneiden des Münchner Verlegers Gerhard Lang, der in den Folgejahren auch das "Christkindleinhaus zum Füllen mit Schokolade" auf den Markt brachte … den Rest der Geschichte kennen wir.
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Redaktion SOgenda
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