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Gewusst, dass… Hausmittel in der Erkältungszeit

Die Nase ist verstopft, der Hals kratzt und die Glieder schmerzen: Eine Erkältung ist unangenehm und macht uns das Leben schwer. Vor allem in der kalten Jahreszeit leiden Erwachsene und Kinder unter lästigem Schnupfen und Husten. Damit Sie schnell wieder auf die Beine kommen und die Beschwerden wirkungsvoll lindern, haben wir 8 Hausmittel bei Erkältung für Sie zusammengestellt.

  1. Erkältungsbad:

Wenn Sie erste Anzeichen einer Erkältung wie einen kratzigen Hals bemerken, ist ein Erkältungsbad zu empfehlen, um den Schnupfen schnell loszuwerden. 

Das angenehm warme Badewasser lindert Gliederschmerzen, die häufig am Anfang einer Grippe auftreten, und die Muskulatur entspannt. Zudem befeuchten die aufsteigenden Dämpfe die Atemwege. Eine gute Wirkung erzielen Sie durch den Zusatz ätherischer Öle. Einige Tropfen Thymian- oder Latschenkieferöl in das Badewasser reichen dafür aus. Im Handel gibt es eine vielfältige Auswahl an Erkältungsbädern. Wer unter Allergien leidet, sollte auf die Zusätze verzichten. 


Tipp: Haben Sie bereits Fieber und leiden unter typischen Erkältungssymptomen ist das Bad nicht zu empfehlen, da es für den Körper zu anstrengend wäre.


2. Inhalieren:


Bei verstopfter Nase und verschleimtem Hals ist Inhalieren eine gute Möglichkeit, gereizte Atemwege zu beruhigen. Der heiße Wasserdampf befeuchtete die Schleimhäute. 

Wer mag, setzt dem Wasser ätherische Öle wie Eukalyptus zu, die schleimlösend und abschwellend wirken. Auch Salz ist perfekt geeignet, um die Beschwerden zu lindern. Das Salz enthält Natrium und Chlorid, die die natürliche Schutzfunktion der Atemwege schützen und Schleimhäute regenerieren. Um eine Kochsalzlösung herzustellen, geben Sie einen Teelöffel Kochsalz in einen Liter heißes, abgekochtes Wasser. 


3. Viel trinken:

Bei einer Erkältung oder einer Grippe sollten die Schleimhäute stets feucht gehalten werden. Oftmals sorgt die Heizungsluft noch für zusätzliche Trockenheit, sodass viel Flüssigkeit besonders wichtig ist. 

Auf ausgetrockneten Schleimhäuten haben Krankheitserreger beste Möglichkeiten, sich auszubreiten. Bemerken Sie Erkältungsanzeichen, sollten Sie daher mindestens zwei Liter täglich trinken. Wasser ist dabei eine gute Wahl, oftmals tut bei einem kratzenden Hals auch Wärme gut, sodass viele Betroffene gern zu einem Tee greifen. Hilfreich sind verschiedene Früchte- und Kräutertees. 


4. Wickel:


Brustwickel sind bei Erkältungsbeschwerden hilfreich zur Linderung von Hustenreiz und Lösung festsitzenden Bronchialschleims. Ob Sie auf warme oder kalte Wickel setzen sollten, hängt von der Körpertemperatur ab. 

Bei Fieber sind kalte Brustwickel zu empfehlen. Die Kälte wirkt fiebersenkend, schmerzlindernd und fördert die Durchblutung. Zähes Bronchialsekret wird gelöst und der Patient kann besser abhusten. Hat der Betroffene kein Fieber, ist ein heißer Brustwickel geeignet. Die Wärme entkrampft die durch das Husten angespannte Muskulatur und löst Schleim. 

Egal ob Sie heiße oder kalte Wickel verwenden, der Brustwickel besteht aus drei Stofflagen:

  1. Die erste Lage liegt direkt auf der Haut auf, diesen Stoff tränken Sie zuvor mit kaltem oder heißem Wasser. Gut geeignet sind Stoffe aus Naturfasern wie Leinen.
  2. Darüber wickeln Sie für die zweite Lage ein trockenes Tuch, das am besten aus Baumwolle besteht. Perfekt sind beispielsweise Handtücher oder Küchentücher.
  3. Als Abschluss folgt ein weiteres trockenes Tuch, das Sie ordentlich festziehen. Damit diese Lage schön wärmt oder kühlt, ist Wolle ideal.
  4. Achten Sie darauf, dass die Lagen fest anliegen, aber nicht einengen. Idealerweise sitzt der Brustwickel zwischen Achselhöhlen und Rippenbogen und bleibt für etwa 45 bis 60 Minuten an seinem Platz. Nach dem Abnehmen sollten Sie sich Ruhe gönnen. 

Mit verschiedenen Zusätzen wie Zitrone, Quark oder Kartoffeln können Sie die Wirkung der Brustwickel verstärken. Tränken Sie das Innentuch in ¼ Liter Wasser, das Sie mit dem Saft aus einer Zitrone angereichert haben. Quark und Kartoffeln streichen Sie direkt auf das Innentuch und wickeln dann die Außenlagen darüber. 



5. Essen:


Ingwer und Knoblauch haben eine antibakterielle Wirkung, die Sie im Kampf gegen eine Erkältungskrankheit unterstützt. Die Scharfstoffe des Ingwers fördern die Durchblutung und sorgen für einen schnellen Abtransport von Bakterien. Knoblauch und Zwiebel wirken keimtötend und erleichtern das Abhusten. 

Um sich die Kräfte des Ingwers zunutze zu machen, trinken Sie Ingwertee oder stellen sich aus der frischen Wurzel Ingwerwasser her. Schwangere Frauen sollten zunächst probieren, ob der scharfe Geschmack unter Umständen den Magen zu sehr reizt. Wer unter hohem Blutdruck leidet, sollte vorsichtig sein, da der Ingwer das Herz-Kreislaufsystem aktiviert, und der Blutdruck kurzfristig ansteigen kann. 
 

6. Honig:


Honig überzeugt mit antibakteriellen Eigenschaften. Forscher der Universität Oxford haben herausgefunden, dass das seit der Antike verwendete Naturprodukt besser wirkt als rezeptfreie Arzneimittel und eine ideale Alternative zu Antibiotika darstellt: Honig hemmt die Ausbreitung schädlicher Bakterien, wirkt desinfizierend und antiseptisch. Die Süße regt die Speichelproduktion an und hält so die angegriffenen Schleimhäute feucht. 

Am besten trinken Sie Tee mit Honig, um die Erkältungsbeschwerden zu lindern oder lassen einen Löffel des süßen Produkts auf der Zunge zergehen. Bei Reizhusten beruhigt der Honig Hals und Rachen und macht Krankheitserregern den Garaus. 

Aber Achtung: Für Kinder unter einem Jahr ist Honig nicht geeignet! Die enthaltenen Bakterien könnten im Darm der Säugling keimen und ein lebensbedrohliches Gift produzieren. Für ältere Kinder und Erwachsene sind die Bakterien unbedenklich, da die Darmflora eine Keimung verhindert. 


7. Kräutertee:


Wenn wir uns mit einem Schnupfen richtig mies füllen, ist es genau das Richtige, mit einer heißen Tasse Tee auf der Couch zu liegen. Perfekt geeignet sind Tees aus Holunder, Anis, Salbei, Thymian, Kamille oder Lindenblüten. Wann Sie zu welchem Kraut greifen sollten, hängt von Ihren Beschwerden ab.

Festsitzender Husten wird durch Thymian oder Anis gelockert, während Sie den Hustenreiz mit Lindenblütentee lindern. Kamille und Salbei wirken antientzündlich und krampflösend und sind bei Halsschmerzen hilfreich. Im Handel erhalten Sie fertige Erkältungsteemischungen, die eine Kombination verschiedener Bestandteile enthalten. 

Holunderbeeren sind eine echte Geheimwaffe gegen eine Erkältung. Die kleinen Beeren sind antiviral und entzündungshemmend. Als Tee aufgebrüht bringt uns der Holunder ordentlich ins Schwitzen und fördert so die Genesung.


8. Hühnersuppe:


Hühnersuppe ist der Klassiker unter den Hausmitteln bei einer Erkältung. Forscher der Universität Nebraska haben herausgefunden, dass die Suppe Symptome bei einer Infektion der oberen Atemwege lindert. Wissenschaftler vermuten, dass die Suppe die Bewegung weißer Blutkörperchen hemmt und so entzündungshemmend wirkt. 

Bereiten Sie aus einem Suppenhuhn, Zwiebeln, Möhren, Sellerie und Lauch und etwa zwei Litern Wasser eine Brühe zu. Idealerweise lassen Sie das Ganze für ein bis zwei Stunden kochen und würzen nach Ihrem Geschmack. Auf Wunsch geben Sie Suppennudeln oder Reis hinzu.


Tipp:

Wenn Sie ein Stück Ingwer oder etwas Chili mit kochen, verstärken Sie die entzündungshemmende Wirkung der Hühnersuppe.

Autor

Redaktion SOgenda

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Publié à

04.02.2024

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